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Strukturierte Verkabelung |
Früher wurden Kabel so gelegt, wie man sie gerade brauchte, vom einen Punkt zum anderen. Wenn noch zwei Adern bis irgendwo frei waren, wurde drangepatcht. Auch gab es für jeden Dienst unterschiedliche Kabeltypen. Mit einer strukturierten Verkabelung schafft man gleiche Leitungen verteilend von einem zentralen Ort aus zu den Verbrauchern unabhängig von den Diensten, die auf den Leitungen später genutzt werden sollen. Vorteil: Es spart endlose Zeit und Kosten bei Wartung und Pflege. Klassisch ist das ICS (IBM Cabeling System), welches mittlerweile auf breiter Front durch RJ45-Dosen beim Verbraucher und Patchpanels an zentraler Stelle mit twisted pair Kabeln der Category 5 oder besser abgelöst wurde. Hier kann man alles drüber nutzen, Telefon, ISDN, Ethernet, TokenRing, CDDI, ATM, und, und, und ... |
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Wie funktioniert Twisted Pair? | Die differentielle Signalübertragung überträgt jedes Signal auf zwei Leitungen. Einmal das Normalsignal (TX+) und zusätzlich das invertierte Signal (TX-). Da beide Adern im Kabel eng verseilt sind, addieren sich EM-Störungen recht gleich auf beide Signale. Beim Empfänger wird das invertierte Signal wieder invertiert. Dadurch invertiert sich auch die Störung auf dieser Leitung. Beide Signale werden nun addiert. Das Nutzsignal wird dadurch verdoppelt und die Störung rechnet sich raus. Klar, dass hierzu eine durchgängig saubere Verseilung notwendig ist. |
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Telefonkabel |
Im klassischen Telefonkabel sind immer vier Adern zu einem Sternvierer verseilt. Daher eignet sch diese Art von Kabel schlecht für z.B. Ethernet. Die vier Adern eines Sternvierers sind wie folgt gekennzeichnet: A-Ader: Ohne Markierung B-Ader: Mit 1 Ring A2-Ader: Mit 2 Ringen und langem Abstand B2-Ader: Mit 2 Ringen und kurzem Abstand In einem Grundbündel sind immer 5 Sternvierer in der Reihenfolge rot, grün, grau, gelb und weiss zusammen gefasst Und wenn wir gerade bei Telekom-Kabeln und Farben sind, kurz noch die Belegung der TAE-Stecker: TAE-FWeiss: La, Klemme 1 Braun: Lb, Klemme 2 Grün : W, Klemme 3 (Wecker) Gelb : E, Klemme 4 (Erde)TAE-N Weiss: La, Klemme 1 Braun: Lb, Klemme 2 Grün : Wa, Klemme 5 (weiterführende A-Ader) Gelb : Wb, Klemme 6 (weiterführende B-Ader) Viele Drittanbieter halten sich leider nicht an dieses Farbschema. |
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Cat.3, Cat.5, Cat.7? |
Die Categorien beschreiben die Kabelqualität. Ein wesentlcher Parameter ist die Grenzfrequenz, mit der die Signale noch einigermassen vernünftig übertragen werden. Neben Werten wie Dämpfung, FEXT und NEXT (Far End- und Near End Cross Talk, also Übersprechen) und weiteren Kabelparametern ist eine griffige Kenngrösse die Grenzfrequenz.
Btw: Die Impedanz beträgt 100 Ohm, der ohmsche Widerstand liegt unter
95 Ohm / km, bei höheren Klassen bis runter zu fast 50 Ohm / km. Anmerkung: Beim Befestigen der Kabel mittels Kabelbindern und Zugentlastungen sollte man diese nicht endlos "anknallen". Auch die vorgegebenen minimalen Biegeradien sind ein zu halten. Bei Quetschungen der Aderisolation können sich die elektrischen Eigenschaften der Adernpäärchen so verändern, dass es zu Störungen bis hin zum komplettem Ausfall der Verbindung kommt, obwohl die Adern alle noch Durchgang haben. |
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Patchkabel vs. Verlegekabel | Beim Patchkabel besteht jede Ader aus Litze, also vielen feinen Drähtchen. Hier lassen sich die Kontakte des RJ45-Stecker gut einpressen (siehe Abbildung), denn die vielen Drähtchen können sich im Kabel entsprechend der eindringenden Kontakte bewegen und anpassen. Beim Verlegekabel besteht jede Ader aus einem massiven Draht. Das ist für die RJ-Stecker natürlich nicht so günstig, allerdings hat das Kabel, da ein massiver Leiter, einen geringeren Innenwiderstand, ist also für längere Leitungen besser geeignet. Es wird mittles LSA Schneid-/Klemmtechnik auf Dosen oder Patchpanel aufgelegt. Hierbei befinden sich zwei Schneidkontakte in Form eines noch oben stehenden "U" in der Dose. Das Kabel wird einfach mit einem Werkzeug dazwischen gepresst und eingeklemmt. Dabei schneiden ein Flanken des "U" in die Isolierung der Ader und kontaktieren so den Draht. Der massive Draht sorgt hier für guten Halt. Patchkabel mit seiner Litze würde in diesen Kontakten viel schlechter kontaktieren. Gernot Zander formulierte die Regel sehr schön: |
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LSA-Plus Technik |
Ein paar Bilder sagen mehr als tausend Worte. Auf den beiden Bildern erkennt man, wie LSA Schneid-/Klemmtexchnik funktioniert, wie eine angeschlossene Cat.3-Dose aussieht und wie die Adern mit dem LSA-Plus Werkzeug aufgelegt werden. Das Werkzeug für Profis mit Metallspitze und automatischen Endabschneider kostet zwischen 30 EUR und 40 EUR. Für den gelegentlichen Heimbedarf gibt es auch eine Low-Cost Variante aus Kunststoff und ohne Abschneider für unter 5 EUR, die erfahrungsgemäss ca. 50 bis 100 Auflegevorgänge aushält. Achtung: Die Verdrillung darf beim Auflegen der Kabel nicht weiter als die entsprechende Norm vorschreibt, geöffnet werden:
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EIA-Belegung RJ45 |
Der einzige Unterschied besteht in den vertauschten Farben der Päärchen 2 und 3. Die Belegung der einzelnen Pins der RJ45-Buchse steht in den entsprechenden Abschnitten Technical Reference Topics gibt es bei CablingDirectory.com Da gibt's alles. USB, Ethernet, FireWire, EIA 568A und 568B, viel serielles ... sehr lesenswert |
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Ethernet über Telefonkabel |
Sollte man nicht machen. 10 MBit-Ethernet erfordert zumindest die Kabelqualität der Category 3. Telefon nicht. Man kann es versuchen, kann sich aber auch viel Ärger und schwer zu findende Probleme damit einhandeln. Nicht empfehlenswert. Und 100MBit/s geht damit schon gar nicht. |
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ISDN und Ethernet in einem Kabel |
Wird oft nachgefragt, denn bei 10/100MBit braucht man nur zwei Adernpaare
wie auch für ISDN. Was liegt also näher, es in ein 4-paariges Cat.5 zu packen.
1000 Base-T, also Gigabit-Ethernet braucht alle 4 Adernpäärchen. Zudem ist man
bei solcher Doppelnutzung beschränkt. Über ein 4-paariges Kabel kann man Ethernet,
aber auch ISDN, Tokenring, CDDI, oder serielle ohne Ansehen fahren, da alle Pins
1-zu-1 verkabelt sind. |
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Was bedeutet AWG |
AWG steht für American Wire Gauge und beschreibt den Aderndurchmesser eines Kabels.
Leider sind die Umrechnungen nicht eindeudtig. So findet man z.B. für AWG20 mal 0.60mm2, mal 0.56mm2. Bei anderen Stärken giltähnliches. |
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Um die Normen | Rutenbeck hat eine Menge interessanter Infos in ihrer Fachzeitschrift "Auf Draht", z.B. Sehr lesenswert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Netzwerk zwischen zwei Gebäuden |
Folgendes dazu von Gisbert Gross (Stromer@Stromer84.de):
Zum Thema Potentialausgleich:
Nun zum Netzwerk: Gisbert, danke hierfür. Das Fazit: Glasfaser oder was Drahtloses ist hier angesagt, wenn man im Schadensfall keinen Ärger mit seiner Versicherung haben möchte. |
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Signallaufzeiten im Kabel |
Aus der FAQ zu comp.dcom.lans.ethernet:
Aus diesen Daten lässt sich die "Grösse" eines Bits berechnen. Als Beispiel 10BaseT 177.000 km/sec durch 10MBits/s ergibt 17.7m für die "Länge" eines Bits. Aus den Angaben über die maximale Paketlänge ergibt sich somit die maxmale Länge des entsprechenden Kabels. |
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Links zum Thema |
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Quelle: d.c.h.n.